Startseite outside the box 4 Grundsätze für das neue Jahr, um Steuern zu sparen und Vermögen aufzubauen

4 Grundsätze für das neue Jahr, um Steuern zu sparen und Vermögen aufzubauen

von StB Eric Preusche LL.B.

2025 ist hier.

Jetzt ist das Bewusstsein noch da, dass man etwas ändern möchte. Aber in ein paar Wochen schon schaltet unser Reptiliengehirn wieder ein und wir verfallen wahrscheinlich in den Alltagstrott.

Damit stehen die Chancen hoch, dass alles so bleibt wie es ist. Oder sich zumindest so weiterentwickelt, wie bisher.

Deswegen: Wenn du noch nicht vermögend bist, aber eine realistische Chance auf Wohlstand und Vermögen haben willst, dann lass uns die Zeit jetzt nutzen. Der effektivste Weg etwas langfristig zu ändern ist die richtigen Gewohnheiten in deinen Alltag einzubauen, damit es automatisch in die richtige Richtung geht.

Denn so schlägst du dem Autopiloten in deinem Kopf ein Schnippchen, denn du programmierst seine Software einfach etwas um.

In diesem Beitrag schauen wir vier Grundsätze bzw. Gewohnheiten an, die dein Vermögen wachsen lassen und dir Steuern sparen.

1. Automatisiert sparen

Vermögen muss irgendwoher kommen. Entweder du heiratest reich oder du nimmst dein Schicksal selbst in die Hand und baust dir deinen Wohlstand.
Dafür musst du investieren. Und investieren kannst du nur, wenn von deinem Einkommen Geld übrigbleibt.

Geld ist aber naturgemäß wie Sand. Es verrinnt gern zwischen den Fingern und verschwindet in all den kleinen Fugen und Löchern, die das Leben so mit sich bringt.

Dagegen hilft aber eine einfache Maßnahme. Richte einen Dauerauftrag auf ein separates Verrechnungskonto mit Depot ein, auf das du keinen direkten Zugang hast.

Das bedeutet: keine Banking – App darf aufs Handy, keine automatisch gespeicherten Zugangsdaten dürfen in den Webbrowser. Der Trick ist so viel Reibung wie möglich aufzubauen, damit du dein angespartes nicht anfasst, weil es zu umständlich wäre sich einzuloggen und das Geld zurückzuüberweisen.

Jeden Monat gehen dort automatisch einige Hundert (oder im besten Fall Tausend) Euro hin. Zudem setzt du dir eine wiederkehrende Erinnerung in deinem Kalender, die dich einmal im Quartal dazu bringt, das überwiesene Geld zu investieren.

Und dann kaufst du strickt nach den Grundsätzen von Dr. Gerd Kommer den langweiligsten ETF, den du dir vorstellen kannst. Einen ausschüttenden Aktien-ETF auf den FTSE All-World oder MSCI All-World.

Kein Schnick-Schnack. Keine „ausgeklügelte“ Anlagestrategie. Kein Market-Timing. Kein Verkaufen, wenn der Kurs zu gut oder zu schlecht aussieht. Einfach (fast) alle Aktien der Welt in einem Indexfonds und gekauft wird einmal im Quartal egal wie der Kurs steht.

Nach deinem Kauf vergisst du deinen Zugang zum Depot wieder und machst nichts.

In ein paar Jahren freust du dich über dein zusätzliches Vermögen.

2. Eine monatliche Vermögensbilanz aufstellen

Nur was gemessen wird, wächst.

Es ist bei allem so.

Du willst einen Halbmarathon laufen? Dann brauchst du einen Trainingsplan und musst die Länge und die Anzahl deiner Läufe mit einer App tracken oder sie in deinen Kalender schreiben.
Du willst 100 Liegestütze am Stück wegdrücken können? Dann fängst du lieber heute an zu trainieren und protokollierst deine Ergebnisse und Trainingseinheiten in einer Tabelle.

Du willst den Gewinn deines Unternehmens gezielt steigern? Dann kommst du nicht drum herum jeden Monat deine BWA in die Hand zu nehmen und den Gewinn und die Umsätze in eine zusammenfassende Tabelle einzutragen.

Hast du dieses Feedback nicht, dann passiert mit fast 95 – prozentiger Wahrscheinlichkeit nichts.
Das gleiche gilt beim Vermögensaufbau.

Unser Gehirn kann die gesamten Werte auf der Bank, in unseren Depots und unseren Immobilien nicht ansatzweise greifen. Aber es kann dein Vermögen sehen, wenn wir es in eine geordnete Aufstellung bringen. Nur wenn du Monat für Monat in schwarzen Zahlen siehst, wie reich (oder arm) du bist, kannst du aktiv reicher werden.

Deswegen öffne eine Excel-Tabelle und ziehe ein großes T in die Spalten.

Auf die linke Seite des Ts kommen alle deine Assets mit ihren Anschaffungskosten. Das sind die Vermögenswerte, die dir über die Laufzeit ihres „Lebens“ mehr Geld einbringen, als sie kosten: Aktien, Immobilien, Bankguthaben, Forderungen, Gold, …

Auf die rechte Seite kommen alle deine Schulden.

Die Differenz zwischen der Summe der linken Seite und deinen Schulden ist dein Nettovermögen.

Jetzt weißt du genau wieviel du tatsächlich hast.

Du willst mehr?

Dieser Blogbeitrag war einer meiner Info-Briefe, die ich regelmäßig samstags versende. Möchtest du auch Steuergestaltungsmöglichkeiten und Wege effizient Vermögen aufzubauen als Mail erhalten, dann klicke hier.

In genau einem Monat stellst du wieder eine Vermögensbilanz auf.

Wenn du dann dein Nettovermögen mit deinem Nettovermögen des Vormonats vergleichst, siehst du, ob du reicher oder ärmer geworden bist.

Damit gibt es keine Chance mehr dich selbst anzulügen oder das Thema auf einen unbestimmten Tag in der Zukunft zu verschieben.

Und das machst du jetzt jeden Monat.

Du wirst sehen, nur diese eine Gewohnheit wird dein Vermögen wachsen lassen.
Wenn du mehr Input dazu brauchst, schau in mein Buch . (Du kannst es hier kaufen.)

3. Konsum minimieren über Abwarten.

Du willst nicht nur investieren, sondern auch Steuern sparen?

Dann hilft dir vielleicht folgendes.

Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, dass durch die Einkommensteuer (und Gewerbesteuer) der größte Zugriff auf unser Einkommen durch den Staat erfolgt. Fast genau so stark greift der Staat nämlich über die Umsatzsteuer in unsere Taschen. Dabei ist die Umsatzsteuer viel gefährlicher, denn sie ist für uns als Konsument fast unsichtbar. Von jedem 10-Euro-Schein, den wir ausgeben, wandern rund 1,60 Euro direkt an den Vater Staat.

Wenn du dir kurz klarmachst, wieviel Geld du jedes Jahr ausgibst, weißt du wie viel an Steuern du darüber bezahlst.

Die einzige Maßnahme, die dagegenwirkt, lautet: Weniger konsumieren.

Damit senkst du deine Steuerlast aktiv und gibst deinem Vermögensaufbau einen Schub.

Aber nicht nur das. Du profitierst noch viel mehr.

Weniger Konsum macht einen klaren Kopf, denn du hast mehr freie Energie für andere Dinge und du musst dich nicht um deine schönen neuen Sachen kümmern.

Wer weniger hat, der muss auch weniger wegräumen, weniger reparieren, weniger lagern, weniger putzen, weniger organisieren und weniger optimieren.

Damit hast du auch mehr Zeit. Und du hast mehr Ruhe.

All das bekommst du nur mit einer einfachen Regel:

Jedes Mal, wenn dich der Impuls etwas zu kaufen oder Geld auszugeben trifft, warte einen Monat ab, bevor du eine Entscheidung triffst.

Die Lücke zwischen Reiz und Reaktion auszudehnen, wird ausreichen, damit du deinen Konsum auf ganz natürliche Weise drastisch reduzierst und deutlich mehr Geld zum Investieren hast.

4. Assets bauen

Wenn du weniger konsumierst, dann hast du Luft, um zu produzieren und zu investieren. Der Schlüssel jedes großen Vermögens liegt dabei nicht in deinem Einkommen, sondern in den angesammelten funktionierenden Vermögenswerten.

Denn Einkommen folgt deinen Assets. Und die gilt es anzuschaffen oder zu erschaffen.

Am besten sehen wir das an den klassischen Anlageformen wie Aktien oder Immobilien. Wer ein Aktienportfolio von über 10 Millionen Euro an Wert hat oder wem rund 20 abbezahlte und vermietete Eigentumswohnungen gehören, wird sich kaum Gedanken über sein (Arbeits-)Einkommen machen. Denn seine Vermögenswerte produzieren von fast ganz allein einen beständigen Strom an 100-Euro-Scheinen, der jeden Monat auf seinem Konto landet.
Wir müssen solche Assets aber nicht immer nur kaufen, wir können sie auch selbst bauen. Und das tun wir am besten als fixer Teil unserer täglichen Routine.

Denn als Unternehmer sind wir in der luxuriösen Situation, dass wir unsere eigenen „digitalen Immobilien und Aktien“ erschaffen können. Dazu müssen wir nur kreativ werden und uns in unserem Unternehmen etwas umschauen.

Am einfachsten beginnt man mit der Frage: Welche Werte, die wir tagtäglich sowieso schon als Service verkaufen, können wir in eine Form packen, damit sie sich unabhängig von uns verkauft?

Für mehr Klarheit, was das für dich bedeuten kann, empfehle ich das Buch 24Assets vom Unternehmer Daniel Priestley. Er beschreibt darin 24 Vermögenswerte, die du in deinem Unternehmen aufbauen kannst und die dein Einkommen um ein Vielfaches steigern werden.
Ich habe dieses Buch mittlerweile ein dutzend Mal gelesen und das Ergebnis waren für mich zwei eigene Bücher und ein YouTube-Kanal, die mir jeden Monat ein stattliches kleines „passives“ Einkommen und so viele Kundenanfragen bescheren, dass ich den meisten absagen muss.

Aber das ist nur ein winziger Bruchteil der möglichen Assets, die wir bauen können. Ich bin mir sicher, dass auch du damit dein Vermögen deutlich steigern kannst.

Und jetzt?

Jetzt gilt es loszulegen. Um den Schwung des Jahresanfangs in ein beständiges Momentum umzumünzen.

Viel Erfolg wünsche ich dir für 2025 und ein frohes neues Jahr.

Viele Grüße
Eric Preusche

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2 Kommentare

Leser 15/03/2025 - 15:57

Hier sind ganz sicher wertvolle Informationen enthalten. Aber, wer soll bitte so eine kleen Schrift lesen…wollen? Nein

Antworten
StB Eric Preusche LL.B. 31/03/2025 - 20:50

Hallo Gernot, vielen lieben Dank für den Hinweis. Wir haben die Textgröße angepasst und ich hoffe das wird in Zukunft niemanden mehr hindern den Beitrag zu lesen. Wäre ja schade.
Beste Grüße
Eric Preusche

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